Das Ziel des Spieles:
Das
Spielziel besteht darin, seine eigenen Steine in das eigene Heimfeld
zu bringen und sie dann von dort ab zutragen.
Hier muss die auf
der Abbildung vorgegebene Laufrichtung beachtet werden (man darf nie
in die entgegengesetzte Richtung ziehen).
Gewonnen hat der
Spieler, der am schnellsten seine Spielsteine vom Brett gebracht hat.
Die
Ausgangsposition:
Die
Startposition eines jeden Spieles ist unten abgebildet.
Weiss
spielt in diesem Fall von oben rechts nach unten rechts (in sein
Heimfeld),
Schwarz von unten rechts nach oben rechts (ebenfalls
in sein Heimfeld).
Natürlich kann auch "seitenverkehrt"
gespielt werden!
Der Spielbeginn:
Zu Beginn des Spieles wird um den
Start gewürfelt. Jeder
Spieler darf hierbei mit nur einem Würfel würfeln.
Der
Spieler, der die höhere Zahl gewürfelt hat, beginnt. Er
muss für seinen ersten Zug die beiden Augenzahlen verwenden, die
er und sein Spielpartner gewürfelt haben.
Falls beide
Spielpartner die gleiche Zahl würfeln, muss der Vorgang so lange
wiederholt werden,
bis verschiedene Augenzahlen auf den Würfeln
erscheinen.
Beim zweiten Spiel beginnt der
Verlierer der ersten Partie.
Sollte ein drittes Spiel nötig
sein, so wird davor wieder um
den Start gewürfelt.
Der Spielverlauf:
Nun dürfen für jeden Wurf zwei
Würfel verwendet
werden.
Die beiden Spieler würfeln und ziehen abwechselnd.
Das Würfeln:
Die strengen Backgammonregeln
schreiben vor,
dass jeder
Spieler auf dem Brett zu seiner rechten Hand würfelt.
Wer darauf besteht, muss das vor
der Partie seinem Gegenüber
und dem Schiedsrichter mitteilen.
Es muss deutlich gewürfelt werden.
Das Halten der Steine ist
untersagt. Auf Wunsch einer Partei, können Würfelbecher
verwendet werden.
Der Wurf muss wiederholt werden, wenn
a.)
ein Spieler nicht auf dem Brett zu seiner Rechten gewürfelt hat
(falls ausgemacht)
(der Gegner kann aber darauf bestehen,
dass der Wurf trotzdem gezogen werden muss).
b.) wenn einer der
beiden Würfel nicht Flach auf dem Brett liegt (brennende
Würfel)
c.) wenn ein Spieler würfelt, bevor sein
Spielpartner die Würfel vom Brett genommen hat
(auch
hier kann der Gegner darauf bestehen, dass der Wurf gezogen werden
muss).
d.) die Würfel gehalten wurden,
d.h. nicht ordentlich
zufällig gewürfelt wurde.
Das Ziehen:
Das Ziehen der Steine kann
erfolgen, indem man die angegebenen
Augenzahlen der beiden Würfel mit einem Stein zieht.
Man
kann aber auch zwei Steine mit den zwei verschiedenen Augenzahlen der
Würfel bewegen.
Falls man mit einem Stein zieht, dürfen
die Augenzahlen nicht einfach zusammengezählt werden.
Es
muss ein - den Augenzahlen entsprechender - Zwischenhalt möglich
sein.
Da der Zwischenhalt von gegnerischen Spielsteinen besetzt
sein kann, werden so einige (sonst mögliche) Züge
ausgeschlossen.
Beispiel: Weiß würfelt eine 3 und eine
4. Es steht dem Spieler nun frei, mit einem Stein 3+4 oder 4+3 Punkte
oder mit zwei verschiedenen Steinen jeweils 3 und 4 Punkte zu
ziehen.
ACHTUNG: Beim Ziehen können alle Punkte, außer
diejenigen auf denen zwei oder mehrere gegnerische Steine stehen,
besetzt werden.
- Sonderform des Ziehens:
Grundsätzlich
müssen beide Zahlen, die die beiden Würfel anzeigen auch
gezogen werden.
Sollte nur das Ziehen der einen oder der anderen
Zahl möglich sein, muss die höhere der beiden Zahlen
gezogen werden.
Die niedrigere Zahl verfällt.
-
Falsches Ziehen:
Wenn ein Spieler einen Stein falsch gesetzt hat,
darf der Spielpartner die Korrektur seines Irrtums verlangen.
Diese
Korrektur darf nur dann erfolgen, wenn er selbst noch nicht gewürfelt
hat.
Hat er bereits gewürfelt, darf keine Korrektur mehr
erfolgen.
Den gegnerischen Stein
schlagen oder "einen Hit machen":
Ein Spieler kann einen Stein des
Gegners schlagen,
wenn er
beim Ziehen auf einem Punkt landet (oder einen Zwischenhalt einlegt),
wo nur ein Stein des Gegners steht.
Dieser geschlagene Stein wird
auf die Bar gestellt und muss wieder ganz von vorne beginnen.
Einen Stein wieder ins Spiel
bringen:
Der Spieler, der einen
oder mehrere Steine auf der Bar stehen hat, muss diese wieder ins
Spiel bringen, bevor er mit den anderen Steinen weiterziehen darf.
Der Stein muss immer vom Heimfeld des Gegners aus eingesetzt werden.
Beispiel: wenn nur der 2er und 3er Punkt im Heimfeld des Gegners
leer sind, und am 5er Punkt der Gegner einen Stein hat, kann der
Spieler mit den Augenzahlen 2, 3 oder 5 wieder ins Spiel kommen.
Falls er die 5 würfelt, landet er sogar seinerseits einen
Hit.
Pasch:
Ein Pasch ist
ein Wurf, bei dem beide Würfel die gleiche
Augenzahl zeigen.
Bei diesem darf die gezeigte Augenzahl 4-mal
gezogen werden.
Das Ziehen erfolgt nun nach den bereits bekannten
Regeln.
Beispiel: Ein Spieler würfelt zweimal die 3. Er
kann nun mit einem Stein viermal 3 Punkte vorrücken.
Er kann
auch mit einem Stein dreimal 3 Punkte und mit einem anderen Stein
einmal 3 Punkte ziehen.
Es besteht auch die Möglichkeit mit
zwei verschiedenen Steinen zweimal 3 Punkte vorzurücken.
Schließlich gibt es noch die Möglichkeit mit vier
verschiedenen Steinen jeweils 3 Punkte zu ziehen.
Das Rausnehmen:
Es darf erst
mit dem Abtragen begonnen werden, wenn sich alle
15 Steine im eigenen Heimfeld befinden.
Dies geschieht, indem man
seine Steine nach draußen würfelt.
Beispiel: Wenn 2
Steine auf dem 3er Punkt, 2 Steine auf dem 2er Punkt und 1 Stein auf
dem 1er Punkt stehen, kann man zum Beispiel mit dem Wurf 5-2 einen
Stein vom 3er Punkt und einen Stein vom 2er Punkt herausnehmen.
Man
kann aber auch die 5-2 anders spielen, zum Beispiel einen Stein vom
3er Punkt raus nehmen
und die 2 vom 3er Punkt auf den 1er Punkt
spielen. Dies ist vor allem dann wichtig, wenn der Gegner noch einen
Spielstein einspielen muss.
Falls man beim Ausspielen der
Steine von einem gegnerischen Stein geschlagen wird, muss man diesen
wieder im gegnerischen Heimfeld ins Spiel bringen.
Man kann erst
wieder mit dem Abtragen der Steine beginnen, wenn der Stein wieder im
eigenen Heimfeld ist.
Gewinner:
Sieger
eines Spiels ist, wer alle Steine abgetragen hat,
bevor der
Gegner seinen letzten Stein abgetragen hat.
Die Wertung ist immer einfach,
egal wie wo und wie viele Steine
des Gegners noch auf dem Feld stehen.
Es wird „Best of 3“ gespielt, d.h.
Wer als erstes zwei mal
gewonnen hat, ist eine Runde weiter.
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